Datum: 18. November 2013 um 1:03 Uhr
Alarmierungsart: FME/Sirene
Dauer: 2 Stunden 27 Minuten
Einsatzart: Brand
Einsatzort: Erlenbach am Main, Krankenhausstrasse, Klinikum Erlenbach
Einsatzleiter: GF Elbert Klaus
Fahrzeuge: HLF 20/16, LF 8, TLF 16/25, DLK 23/12, MZF
Weitere Kräfte: FF Mechenhard, FF Obernburg, FF Streit, KBI, KBM, KBR, Polizei, Rettungsdienst, THW Obernburg
Einsatzbericht:
Nachdem das Pflegepersonal der Intensiv- und IMC-Station im Erlenbacher Klinikum starken Brandgeruch festgestellt hat, wurde ein Handfeuermelder betätigt. Noch auf der Anfahrt der Erlenbacher Feuerwehr wurde umfangreich nachalarmiert, da die Rücksprache der Integrierten Leitstelle mit dem Klinikum ergeben hat, dass zwischenzeitlich in mehreren Bereichen des Krankenhauses massiver Brandgeruch festzustellen war.
Unterstützt durch den Technischen Dienst des Krankenhauses ging der Einsatzleiter auf Erkundung. Da zwar Brandgeruch feststellbar war, aber keine Ursache dafür, wurde die Erkundung im und um das Krankenhaus stark ausgeweitet. Zahlreiche Trupps, z.T. mit Wärmebildkameras, versuchten die Quelle für den Geruch zu finden.
In der Einsatzleitung setzte sich die Forschung nach der Ursache nach und nach wie ein Puzzle zusammen. Schließlich war man sich sicher, was der Grund für den Brandgeruch war: Im Wohngebiet unterhalb des Klinikums wurde in einem Wohnhaus der Kachelofen angeschürt, dabei kam es zu außergewöhnlich kräftiger Rauchentwicklung mit entsprechendem Brandgeruch. Die ebenfalls Richtung Wohngebiet platzierte Ansaugung für die Lüftungsanlage des Klinikums saugte diese Luft an. Da die Lüftungsanlage zunächst die Bereiche der Intensiv- und der IMC-Station versorgt, war dort der Brandgeruch auch als erstes und am stärksten wahrzunehmen. Nach der Auslösung der Brandmeldeanlage wird die Lüftungsanlage abgeschaltet, weshalb sich der Brandgeruch noch so lange im Gebäude halten konnte.