Datum: 4. März 2023 um 23:03 Uhr
Alarmierungsart: FME Zug-Alarm
Dauer: 6 Stunden 32 Minuten
Einsatzart: Brand
Einsatzort: Erlenbach am Main, Spessatstrasse
Einsatzleiter: ZF Baum André
Mannschaftsstärke: 17 (Erlenbach)
Fahrzeuge: ELW, HLF 20/16, TLF 16/25, GW-S, MZF
Weitere Kräfte: Bürgermeister, FF Elsenfeld, FF Mechenhard, FF Obernburg, FF Streit, Kreisbrandinspektion, Polizei, Rettungsdienst
Einsatzbericht:
In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde die Feuerwehr Erlenbach a. Main gemeinsam mit der Verbunddrehleiter des ICO sowie dem zuständigen Kreisbrandmeister MIL 3/2 um 23:03 Uhr zu einem Zimmerbrand in die Siedlung alarmiert.
Vor Ort stellte sich die Einsatzsituation als sehr dynamisch dar: aus der Haustüre drang dichter, schwarzer Rauch und es brannte im Eingangsbereich und Flur. Auch aus einem Raum auf der Gebäuderückseite war dichter Rauch und Feuerschein erkennbar. Um das Feuer zunächst einzudämmen wurde ein Außenangriff über Haustüre und Fenster vorgenommen, bevor ein Atemschutztrupp das Gebäude betreten konnte.
Glücklicherweise war zu diesem Zeitpunkt bereits bekannt, dass der im Haus alleinlebende Mann das Haus verlassen hatte, jedoch mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung durch den Rettungsdienst behandelt und in das Krankenhaus Erlenbach gebracht werden musste.
Durch einen gezielten Innenangriff, zeitweise durch mehrere Atemschutztrupps gleichzeitig, konnte das Übergreifen des Feuers auf benachbarte Gebäude verhindert werden. Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich sehr langwierig, da die große Brandlast in den betroffenen Räumen unter Atemschutz mühsam von Hand ausgeräumt und abgelöscht werden musste.
Um ausreichend Atemschutzgeräteträger vor Ort zu haben wurden zunächst die Stadtteile Mechenhard und Streit unmittelbar durch den Einsatzleiter nachalarmiert. Nachdem klar wurde, dass sich der Einsatz und die Nachlöscharbeiten sehr langwierig gestalten werden, wurden zusätzlich die Feuerwehren Elsenfeld und Obernburg mit Atemschutzgeräteträgern alarmiert.
Gegen 3 Uhr konnten die meisten Einsatzkräfte die Brandstelle verlassen, eine Brandwache blieb zur Kontrolle bis 05:35 Uhr vor Ort.
Das Gebäude ist aufgrund der massiven Brand- und Rauchschäden derzeit nicht mehr bewohnbar.
