Brandeinsatz -Explosion

Datum: 2. Januar 2009 um 13:54 Uhr
Alarmierungsart: FME/Sirene
Dauer: 1 Stunde 36 Minuten
Einsatzart: Brand 
Einsatzort: Erlenbach am Main, Mechenharder Strasse
Einsatzleiter: 1. Kdt Zimmermann Thomas (Zugführer FF Erlenbach)
Fahrzeuge: LF 8, TLF 16/25, GW-S, DLK 23/12, MZF
Weitere Kräfte: FF Mechenhard, FF Streit, KBI, KBM, Polizei, Rettungsdienst


Einsatzbericht:

„Wohnhausbrand in der Mechenharder Straße in Mechenhard, es haben sich bereits mehrere Explosionen ereignet!“. Mit dieser dramatischen Meldung wurden die Erlenbacher Feuerwehren in den Ortsteil Mechenhard alarmiert. Die Anfahrt konnte auf Sicht erfolgen, denn bereits beim Ausrücken in Erlenbach wies den Einsatzkräften ein großer schwarzer Rauchpilz den Weg.
Die zuerst eingetroffene Mechenharder Feuerwehr fand folgende Lage vor. In einem verwinkelten Hinterhof, sehr eng bebaut, brannte ein Mofa sowie Müll unter dem Vorsprung eines Wohnhauses. Das Feuer hatte bereits auf den Dachstuhl einer angrenzenden Scheune übergegriffen. Des Weiteren gelangten große Mengen Rauch durch ein geöffnetes Fenster in das Wohnhaus, auch Flammen drohten durch das Fenster in das Wohngebäude zu schlagen. Personen waren keine in Gefahr, sie konnten sich alle in Sicherheit bringen. Hier muss lobend erwähnt werden, dass im gesamten Wohnhaus Rauchmelder angebracht waren, die natürlich Alarm schlugen und die Bewohner so rechtzeitig warnen konnten.
Die eingesetzten Feuerwehren bekämpften unter Atemschutz den Brand. Im Innenangriff wurde ein C-Hohlstrahlrohr vorgenommen, weitere Rohre kamen von Außen zum Einsatz. Neben der reinen Brandbekämpfung wurden auch zwei Riegelstellungen aufgebaut, um angrenzende Gebäude zu schützen. Zum Aufspüren von Glutnestern – vor allem im Dachstuhl der alten Scheune – wurde die Erlenbacher Wärmebildkamera eingesetzt. Mit zwei Hochleistungslüftern sorgten die Feuerwehrleute dafür, dass das stark verqualmte Wohnhaus schnell wieder rauchfrei gemacht wurde. Glücklicherweise ereigneten sich während der Löscharbeiten keine weiteren Explosionen mehr. Der Einsatzleiter der Feuerwehr geht davon aus, dass die Anwohner die platzenden Mofa-Reifen als Explosionen wahrgenommen haben.
Neben den Einsatzkräften der Feuerwehr, war aufgrund der Meldung auch ein Großaufgebot von Rettungsdienst und Polizei an der Einsatzstelle vor Ort. Die Kriminalpolizei Aschaffenburg nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf.