Seit 70 Jahren Mitglied bei der Erlenbacher Feuerwehr
Vereinsvorstand ehrt Oskar Christophori sowie weitere langjährige Mitglieder
Erlenbach Bei der Jahreshauptversammlung der 183 Mitglieder zählenden Erlenbacher Feuerwehr berichtete Vorstand Simon Waigand von einem ereignisreichen Jahr. Neben den schon traditionellen Veranstaltungen wie der Maibaumaufstellung und der After Zug Party, nannte er das Fusionsfest mit dem Großen Zapfenstreich zum Abschluss als Höhepunkt des Jahres. Stolz zeigte er sich auch über den Erlös von 404 € aus der Tombola an der Weihnachtsfeier. Der Verein rundet den Betrag auf 500 € auf und wird ihn als Spende an das Kinderpalliativteam der Malteser übergeben. Dem leider verstorbenen Ehrenmitglied Walter Genesner gedachten die Anwesenden in einer Schweigeminute.
Kommandant Thomas Zimmermann berichtete über 92 Einsätze im Jahr 2017, bei denen 620 Stunden Dienst geleistet wurden. So wurde u.a. ein größerer Wohnhausbrand bekämpft, bei dem mehrere Menschenleben in Gefahr waren, Hilfe bei Verkehrsunfällen geleistet, aber auch eine erneut gestiegene Zahl an Notfall-Türöffnungen abgearbeitet. Die Messgruppe wurde beim Brand einer Lackiererei in Kleinwallstadt alarmiert, um Schadstoffmessungen durchzuführen. Um im Einsatzfall gut vorbereitet zu sein, führten aktive Feuerwehr und Jugendfeuerwehr je 38 Übungen bzw. Schulungen durch. Dies summiert sich auf 2960 Stunden Ausbildung. Zusätzlich bildeten sich zahlreiche Kameraden bei Lehrgängen auf Landkreisebene oder an den staatlichen Feuerwehrschulen weiter. Den Mitgliederstand gab Zimmermann mit 58 Aktiven (davon 5 weiblich), 2 Anwärtern und 6 Jugendlichen (davon 2 weiblich) an.
Einen detaillierten Einblick in die Übungen der Löschgruppen und auch der Messgruppe, gab Gruppenführer Stefan Hofer. Er stellte außerdem das neue Ausbildungskonzept mit mehr themenbezogenen Übungen und Schulungen vor, um das vorhandene Wissen noch stärker zu vertiefen. Er appellierte – wie auch Kommandant Zimmermann – an alle Aktiven, diese Übungen intensiv zu nutzen, denn der sichere Umgang mit der mittlerweile sehr umfassenden und teilweise komplexen Technik sei Voraussetzung Menschen in Not schnell helfen zu können, aber auch um selbst unversehrt aus dem Einsatz zurückzukehren.
Das Jugendwart-Team bestehend aus Andreas Popp, Marcel Mathy und Marco Knecht berichtete über viele Übungen der Jugendfeuerwehr, den Berufsfeuerwehrtag, aber auch andere Angebote wie die „Lange Filmnacht“ oder einen mehrtägige Erlebnisfahrt in ein Pfadfinderlandheim bei Bamberg. Gosbert Scholz gab einen Rückblick auf die Aktivitäten der Jungen Alten. So kam neben Arbeitseinsätzen, wie dem Treppenbau im Weinberg oder der Reparatur des Hohbergkreuzes auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Für das Musikkorps der Feuerwehr gab Gudrun Kaufmann einen Jahresrückblick.
Im Rahmen der Ehrungen wurden folgende Kameraden/in für ihren langjährigen Dienst ausgezeichnet: Alexander Ruppert, Felix Becker, Maximilian Arzt, Vanessa Müller für jeweils 10 Jahre, Gerhard Bader für 20 Jahre und Thomas Zimmermann für 30 Jahre aktiven Feuerwehrdienst. Vereinsvorstand Waigand freute sich besonders, einige Mitglieder für jahrzehntelange Vereinsmitgliedschaft zu ehren. Er übergab Weinpräsente an: Armin Reis, Bernhard Berninger, Horst Ziegler (50 Jahre), Friedbert Großmann, Josef Stegmann, Rainer Becker, Werner Becker (60 Jahre) und Oskar Christophori für stolze 70 Jahre Mitgliedschaft.
Bürgermeister Michael Berninger dankte den Geehrten und bezeichnete deren Dienst, sowie den aller Feuerwehrleute als unerlässlich für unsere Gesellschaft. Kreisbrandmeister Jürgen Dietz bedankte sich für das überörtliche Engagement der Erlenbacher und der Vorsitzende der Streiter Feuerwehr, Peter Kümpel, lobte die gute Zusammenarbeit mit den Ortsteilwehren. Mit dem singen des Kreisfeuerwehrliedes wurde die Versammlung beendet.