Eisrettungsübung 30.01.2017
Übungsobjekt: Stegmannsee
Eingesetzte Fahrzeuge: HLF, MzF, LF8, GW-S (FF Erlenbach), TSF-W (FF Streit)
Übungsvorbereitung: Thomas Witt, Marco Schurr
Aufgrund der konstant kalten Witterung konnte spontan eine Eisrettungsübung durchgeführt werden. Um 19.00 Uhr begann die Übung und Gruppenführer Thomas Witt wies die Übungsteilnehmer in den Übungsablauf und die Sicherheitsregeln ein. Anschließend erläuterte er die Besonderheiten in der Ersten Hilfe bei unterkühlten Personen.
Nach der Ankunft am Stegmannsee wurde die Übungsstelle ausgeleuchtet und mit der Motorkettensäge ein Loch in die knapp 20cm dicke Eisfläche geschnitten. Nach Abschluss dieser Maßnahmen konnte die Fortbewegung auf einer Eisfläche mithilfe von Steckleiterteilen geübt werden.
Jetzt ging es an die Rettung im Eis eingebrochener Personen:
Ein Kamerad im Neoprenanzug spielte das Opfer und begab sich in das etwa 0°C kalte Wasser. In mehreren Durchgängen ließ er sich unter Zuhilfenahme von Steckleiterteilen und des Spineboard aus dem Eisloch retten. Dabei machte er es seinen Rettern nicht immer leicht, in einigen Durchgängen klammerte er sich sofort an ihnen fest, sobald sie in seine Reichweite kamen. Bei echten Ertrinkenden wird dieses Verhalten auch häufig beobachtet.
Sämtliche Feuerwehrangehörigen, die die Eisfläche betraten, waren mit einer Feuerwehrleine mit Brustbund und Spierenstich gesichert und trugen eine Rettungsweste. Lediglich bei dem Kameraden, der das Opfer spielte, konnte auf die Rettungsweste verzichtet werden. Ein Neoprenanzug bietet auch ohne zusätzliche Rettungsweste ausreichend Auftrieb.
Übungsbericht:
Thomas Witt